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2024

100 Jahre JACOB Rohrsysteme –
eine Zeitreise durch die Geschichte.

Es fängt alles mit
den Menschen an.

Die Zeitreise beginnt 1. April 1924
Der Gründer im Alter von 70 Jahren


Aufnahmen wie diese unterstreichen, dass für den Gründer Werte wie die Familie besonders wichtig sind

Über den Gründer

Friedrich Jacob wird 1883 in Niederellenbach geboren und wächst dort in einer Mühle auf. Als junger Mann absolviert er ein Ingenieurstudium am Technikum Hainichen, nordöstlich von Chemnitz. Nach seinem Abschluss nimmt er eine Stelle als Betriebsingenieur beim Portaer Mühlstein- und Müllereimaschinenwerk August Bierbaum an. Für seine Unterstützung der Truppen während des Ersten Weltkrieges erhält der Ingenieur als Zivilperson 1918 das Verdienstkreuz für Kriegshilfe. Am 21. Januar 1958 verstirbt Friedrich Jacob im Alter von 75 Jahren.

Zwischen 1900 und 1934 bietet das Technikum Hainichen jungen Menschen eine Ausbildung im Ingenieurwesen

Ein Pionier
gründet in Porta

Am 1. April 1924 gründet Friedrich Jacob sein Unternehmen in Porta Westfalica. Der Ingenieur öffnet damit am Tor zu Westfalen die Türen für die internationale und 100-jährige Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens JACOB.

Das Timing der Gründung ist perfekt. Gezählt sind die Tage, in denen ein Roggenbrot 233 Milliarden Mark gekostet hat und ein Kilogramm Rindfleisch 4,8 Billionen Mark. Als Friedrich Jacob sein Unternehmen gründet, ist die Hyperinflation vorbei. Die Wirtschaft erholt sich. Roaring Twenties. Der Ingenieur startet also zur Blütezeit der Goldenen Zwanziger durch.

Eintrag im Detail

Friedrich Jacob wird schwarz auf weiß als Handlungsbevollmächtigter Betriebsingenieur ausgewiesen.

Handelsregistereintrag im Deutschen und Preussischen Reichsanzeiger, Nr. 192, 21. August 1923
1927

„Zeitzeuge“ Wilhelm

Eine Luftaufnahme des Kaiser-Wilhelm-Denkmals von 1927 zeigt, dass der Kaiser das Geschehen rund um Porta fest im Blick hat – auch die Entwicklung von JACOB.

1920
1930
1940

Alles für Mühlen

Als Ingenieur- und Planungsbüro besteht das Kerngeschäft von JACOB während der 1930er-Jahre in der Planung, Errichtung und Modernisierung von Wind- und Wassermühlen. Daher fertigt Friedrich Jacob vor allem vierkantige Rohre aus Holz, die er an naheliegende Mühlen ausliefert.

Der Ingenieur kennt die Anforderungen an die Holzprodukte bestens. Nicht nur aufgrund seines Studiums am Technikum Hainichen. Friedrich Jacob ist in einer Mühle aufgewachsen und weiß schon aus Kindheitstagen, was Mühlenbedarfsartikel auf dem Kasten haben müssen.

Ein Lager voller Spezialartikel

Friedrich Jacob kennt die Branche und weiß ganz genau, was seine Kunden brauchen. Daher führt er in seinem Lager eine Vielzahl von Ersatzteilen und Spezialartikeln, die keine Wünsche offenlassen – von eisernen Riemenscheiben bis hin zu Hanfgarngurten für Elevatoren und Fahrstühle.

Produktempfehlungen für Kunden
1930
1940
1950
1940

Die nächste Generation

1948 treten Friedrichs Söhne Heinrich, Johannes und Helmut Jacob dem Unternehmen bei. Wieder ein perfektes Timing, denn im gleichen Jahr wird die Deutsche Mark eingeführt – Grundstein des „Wirtschaftswunders“ und des Wohlstands der folgenden Jahrzehnte. Beste Voraussetzungen für die nächste Generation, um die Erfolgsgeschichte von JACOB fortzuschreiben – gemeinsam mit den Mitarbeitern.

1948

Die Nachkriegszeit steht ganz im Zeichen des Wandels. JACOB entwickelt sich in den 1940er-Jahren zunehmend zu einem Produktionsbetrieb und stellt Hilfsmaschinen für Mühlen, Bäckereien, Brennereien und ähnliche Betriebe her.

Neue Generation, neue Gesellschafter

Abschrift Handelsregister, 1948

Über Heinrich Jacob

Heinrich Jacob wird am 24. Oktober 1913 in Nürnberg geboren. Zwei Jahre später zieht die Familie nach Porta Westfalica. Er besucht von 1923 bis 1928 die Bessel-Oberrealschule in Minden. Nach der zehnten Klasse hat er seinen Abschluss in der Tasche – die Obersekundarreife.

Im Anschluss sammelt er erste berufliche Erfahrungen als Praktikant in einer Bau- und Möbeltischlerei, bevor er im Jahr 1930 in das Ingenieurbüro seines Vaters eintritt und dort mehrere Jahre als Mühlenbauer tätig ist.

Schließlich nimmt ihn sein Vater in die Geschäftsführung auf und betraut Heinrich mit sowohl technischen als auch wirtschaftlichen Aufgaben. Heinrich lernt alles rund um den Mühlenbau und wird ein echter Meister seines Faches – im wahrsten Sinne des Wortes. Der beste Beweis: Am 26. Juli 1958 legt Heinrich seine Meisterprüfung als Mühlenbaumeister ab. Sicherlich ein stolzer Moment für seinen Vater, der leider im selben Jahr verstirbt.

Als würdiger Nachfolger übernimmt Heinrich mit seinem Bruder Johannes die Geschäftsführung und baut seine Expertise im Mühlenbau weiter aus. Das führt unter anderem dazu, dass er zum vereidigten Sachverständigen für Mühlen- und Speicherbau und zum Mitglied von Prüfungsausschüssen für die Lehrlingsausbildung wird. Heinrich lebt die Tradition des Mühlenbaus – wie der Vater, so der Sohn. Nicht zuletzt deshalb wählt ihn der Mühlen- und Müllereimaschinenbauer e. V. am 1. Juni 1960 zum zweiten Vorsitzenden. Heinrich führt die Erfolgsgeschichte von JACOB fort, bis er am 6. Juni 1997 verstirbt.

Über Johannes Jacob

Johannes Jacob wird 1913 geboren. Schon früh liegt sein Interesse im technischen Bereich, sodass er dementsprechend eine Ingenieurausbildung absolviert. Eine vorteilhafte Entscheidung, denn damit bringen Heinrich und Johannes sowohl kaufmännische als auch technische Expertise ins Unternehmen.

Nach Friedrich Jacobs Tod im Jahr 1958 teilen sich die Brüder die geschäftsführende Verantwortung im Familienunternehmen. Dabei widmet sich Johannes vor allem technischen Themen – schließlich ist er der „Tüftler“. Zudem eröffnet er zu Beginn der 1960er-Jahre ein Ingenieurbüro und arbeitet für die Bielefelder Industrie- und Handelskammer als Sachverständiger für Mühlenbau und Wasserkraftanlagen.

Mit seinen technischen Arbeiten prägt Johannes die Produktentwicklung bei JACOB. So meldet er unter anderem im Jahr 1969 ein Gebrauchsmuster an, den „Spannring mit Schnellverschluss für Rohre“. Fortan sind JACOB Rohrsysteme „mit einem Klick“ montiert – eine revolutionäre Idee.

In den folgenden Jahrzehnten bleibt Johannes neben seinem Bruder Heinrich Geschäftsführer und Eigentümer, bis er im Mai 1991 das Familienunternehmen verlässt und seine Tochter Sigrid Bopst, geborene Jacob, seine Aufgaben übernimmt.

Zitat über Heinrich Jacob

Das habe ich noch im Ohr: „Wenn ich verdiene“, das sagte er damals, „sollen meine Leute auch verdienen.“

Christel Könemann 1967–2012 im Unternehmen (Sekretariat/Marketing)
1940
1950
1960
1950

Auf Erfolgskurs

Das Stichwort der 1950er-Jahre: Wachstum! Das Unternehmensgebäude an der Portastraße 91 wird erweitert und aufgestockt.

Vorher
Nachher
1950

Von Holz zu Blech

Entscheidend für den Erfolg und das Wachstum während der 1950er-Jahre: die Umrüstung von Kleinmühlen auf pneumatische Fördersysteme und der Wechsel der Werkstoffe – weg vom Holz. JACOB spezialisiert sich auf die Fertigung von Stahlblechrohren für den Einsatz in Mühlen und Siloanlagen.

Kultur bei Jacob

Man hat sich zu Hause gefühlt. Auch die Gemeinschaft war sagenhaft.“

Uwe Berkenbrink 1973–2022 im Unternehmen (angefangen als Werkzeugmacher)
Die Produktentwicklung nimmt volle Fahrt auf

Unter den Neuentwicklungen: die ersten Rohre aus Blech, der JACOB Klappkasten, Einfach- und Doppelverteiler sowie einteilige Spannringe.

Allein in den 1950er-Jahren werden 5 Patente und 14 Gebrauchsmuster angemeldet.

Ein ganz patentes Unternehmen

Patenterteilungsantrag: Klappkasten für runde Laufrohre, 1951
Gebrauchsmusterantrag: Fördergutzuführung für pneumatische Förderanlagen, 1952
1958
Trauer um den Gründer
Danke für alles,
Friedrich

Die Kinder übernehmen

Nach dem Tod ihres Vaters treten die Brüder Heinrich und Johannes Jacob ihr Erbe an und übernehmen das Ruder.

Heinrich und Johannes als Geschäftsführer

IHK-Fragebogen, 1954
1950
1960
1970

Rohre ohne Ende

In den 1960er-Jahren fokussiert sich JACOB auf die Fertigung von Rohrsystemen. Ein äußerst kluger Schachzug. Mühlenbaufirmen, mit denen das Unternehmen zuvor im Wettbewerb steht, stellen jetzt die eigene Produktion ein und werden Kunden von JACOB – das Geschäft boomt.

Volle Auftragsbücher




Was würdet ihr schätzen?

Wie hoch war der Umsatz von JACOB im Jahr 1963?

177.386 DM
256.952 DM
Richtig! Dafür gibt’s ein paar kleine Schmankerl aus der ersten Firmenzeitung von JACOB.
Leider falsch!

Firmeninternes Vokabular

Damit sich die Mitarbeiter – im wahrsten Sinne des Wortes – gut verstehen, gibt JACOB in der Erstausgabe seiner Firmenzeitung „Neue Rohr-Zeitung“ wertvolle Tipps für die Kommunikation untereinander. Unternehmensinterne „Fachbegriffe“ werden verständlich erklärt, damit jeder weiß, welche tatsächliche Bedeutung sich hinter bestimmten Formulierungen verbirgt.

Im Höhenflug

Steigende Mitarbeiterzahlen

Innerhalb von vier Jahrzehnten haben sich die Mitarbeiterzahlen bei JACOB rasant entwickelt.

1960
1970
1980

1973 bremst die Ölkrise die industriell rosigen Zeiten des Wirtschaftswunders aus – saftige Ölpreise, stagnierende Wirtschaft, steigende Arbeitslosigkeit. JACOB trotzt dem Trend und expandiert. Die Mitarbeiterzahl wächst auf 154, der Umsatz erhöht sich auf 795.849 DM.

Wachstum braucht Platz


Während der Ölkrise beginnt JACOB mit dem Bau einer neuen Halle für den Verteilerbau; Bildmaterial: Juni 1973


Die Investition in die neue Halle beträgt 2 Millionen Mark; Mindener Tagesblatt, 4. November 1988
1970
1980
1990
Algerien
Spanien
Griechenland
Italien
Frankreich
Großbritannien
Österreich
Luxemburg
Dänemark
Schweden
Finnland
Norwegen
Niederlande
Belgien
Schweiz

Grenzenloser Erfolg

In den 1980er-Jahren liefert JACOB seine Produkte bereits in zahlreiche Länder.

Runde Sache

Der allseits bekannte JACOB Spannring wird weiterentwickelt. Es entsteht ein zweiteiliges System, bestehend aus einem Spannring ohne Dichtmasse und einem Bördeldichtring. In Kombination gewährleistet diese Lösung überaus dichte Rohrsysteme für unterschiedliche Anwendungsfälle – und genau dadurch gelingt dem Familienunternehmen der Durchbruch im Markt der allgemeinen Industrie. Bedeutet: Ab jetzt beliefert JACOB auch die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die chemische Industrie, die Kunststoffindustrie, die Papierindustrie oder die Autoindustrie.

Die Enkelkinder übernehmen

Im November 1988 übergibt Heinrich Jacob das Ruder an seinen Sohn Dr. Ralf Jacob. Kurze Zeit darauf steigt auch Sigrid Bopst, geborene Jacob, in die Geschäftsführung ein. Damit wird das Familienunternehmen JACOB nun in dritter Generation geführt.

Aktennotiz

Aktennotiz über die Aufnahme von Ralf Jacob und Sigrid Bopst, 23. Oktober 1963

Über Sigrid Bopst

Sigrid Jacob, Tochter von Johannes und Gertrud Jacob, wird am 11. Februar 1941 geboren. Sie ist bereits 1963 als Teil des Familienunternehmens eingeplant, da die Firmeninhaber Heinrich und Johannes Jacob mit dem Gedanken spielen, ihre Kinder Ralf und Sigrid an JACOB zu beteiligen.

Die Betriebswirtin heiratet Dr. Wolf-Dieter Bopst, der bis 2005 Vorsitzender der Geschäftsführung beim Lampenhersteller Osram ist. Gemeinsam mit ihrem Mann zieht Sigrid Bopst nach Feldafing am Starnberger See, südwestlich von München.

Nachdem Johannes Jacob das Familienunternehmen verlassen hat, tritt Sigrid Bopst im Mai 1991 JACOB bei und übernimmt die Aufgaben ihres Vaters. Zusammen mit ihrem Vetter Dr. Ralf Jacob leitet sie das Unternehmen, bis sie es im Dezember 1994 wieder verlässt. 2018 übernimmt Klaudine Gericke ihre Aufgaben in der Geschäftsführung. Nach dem Tod von Sigrid Bopst im November 2001 werden ihre Töchter, Stephanie Bopst und Mirja Feist, als Gesellschafterinnen in vierter Generation Teil des Familienunternehmens.

Über Dr. Ralf Jacob

Ralf Jacob wird am 23. März 1944 geboren. Schon früh planen seine Eltern, Heinrich und Ilse Jacob, ihn als Kommanditisten ins Familienunternehmen einzubinden. Nach einem erfolgreichen Wirtschaftsstudium und einer Promotion ist es schließlich am 4. November 1988 so weit: Ralf Jacob übernimmt die Geschäftsführung bei JACOB. Dabei profitiert das Familienunternehmen von wertvollen Erfahrungen, die er zuvor während seiner jahrelangen Beschäftigung in der Automobilindustrie bei General Motors sammeln konnte.

Ein Jahr später zieht sich sein Vater Heinrich aus dem Unternehmen zurück und Dr. Ralf Jacob wird persönlich haftender Gesellschafter. Mit Vision und Entschlossenheit führt er JACOB, von 1991 bis 1994 gemeinsam mit seiner Cousine Sigrid, in eine neue Ära und baut das Unternehmen zu einem internationalen Player aus. Tochtergesellschaften in Italien, England, Frankreich, den USA und den neuen Bundesländern werden gegründet oder erworben – und erfolgreich weiterentwickelt. Unter seiner Führung werden nicht nur neue Märkte, vor allem im Bereich Umwelttechnik und Absaugung, erschlossen, sondern auch moderne Produktionsmethoden eingeführt, die das Unternehmen fit für die Zukunft machen.

Dabei zeichnet Ralf Jacob eines aus: sein Herz für die Menschen. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für ihn mehr als nur Kollegen, sie sind seine erweiterte Familie. Mit großem Einfühlungsvermögen und seiner warmherzigen Art engagiert er sich täglich für sie und schafft eine Unternehmenskultur, die von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Auch außerhalb der Firma setzt er sich still und leise für diejenigen ein, die Hilfe benötigen – stets mit derselben Hingabe.

In den 2010er-Jahren bereitet Ralf Jacob die Übergabe an die vierte Generation vor. Sein Sohn Patrick tritt im April 2012 in die Geschäftsführung ein. Ralf Jacob verstirbt am 22. April 2019. Wir alle hätten ihm von Herzen gewünscht, die 100-Jahr-Feier von JACOB noch miterleben zu können.

Was würdet ihr sagen?

Wer ist Stammgast auf jeder Mitarbeiterhochzeit bei JACOB?

Der Herr der Ringe
Der Pate
Der Blechkollege
Richtig! Der Blechkollege lässt grüßen. Mehr erfährst du hier.
Zeitungsartikel aus den Schaumburger Nachrichten, 14. Juni 2005
Leider falsch!
1980
1990
2000

Endlich wieder zusammen

1990
1991

Das erste Tochterunternehmen – ein Kind der Wiedervereinigung

Durch die deutsche Wiedervereinigung im Jahr 1990 und den Fall des „Eisernen Vorhangs“ ergeben sich neue Chancen für den Rohrsystemhersteller. So übernimmt JACOB den in Brandenburg ansässigen Landhandel Gransee und gründet sein erstes Tochterunternehmen in Ostdeutschland – die Lufttechnik Gransee GmbH. Die übernommenen Mitarbeiter sind echte Experten im Bereich der Entstaubungsanlagen. Das ist der Grundstein dafür, dass JACOB neue Geschäftsfelder im Bereich der Umwelttechnik erschließt.

Die Tochterunternehmen im Überblick

EUROTUBI S.r.I.

EUROTUBI wird Anfang 1995 als Tochterunternehmen der JACOB Gruppe gegründet, mit Sitz in Borgofranco Po, Italien. Das Unternehmen produziert mit einem 65-köpfigen Team Rohre bis zu einer Länge von 12 Metern auf drei automatisierten Rohrstraßen. Unterschiedliche zum Teil komplexe und selbst gehärtete Stähle werden in Italien verarbeitet. Zusätzlich betreibt EUROTUBI einen hochmodernen Maschinenpark mit mehreren Rohrlasern und Robotern sowie ein großes, modernes Rohrlager. Das Ergebnis: Kundenzufriedenheit und Wachstum. Gerade deshalb ist EUROTUBI heute einer der führenden Hersteller von präzisionsgeschweißten Stahlrohren, die auf rund 20.000 Quadratmetern Fläche hergestellt, gelagert und in über 40 Länder exportiert werden.

JACOB DOSATEC Sarl

1998 gründet JACOB seine Vertriebsgesellschaft in Frankreich. Das achtköpfige Team von JACOB DOSATEC kümmert sich im Innen- und Außendienst um den Vertrieb von maßgeschneiderten Rohrsystemkomponenten, die in einem gut bestückten Lager gehalten werden. Dadurch gewährleistet das Unternehmen eine hohe Verfügbarkeit und die schnellstmögliche Lieferung der gängigsten Ersatz- und Austauschkomponenten für seine Kunden.

JACOB Tubing L.P.

JACOB Tubing wird ebenfalls 1998 gegründet. Hauptsitz: Memphis, Tennessee (USA). Was mit drei Mitarbeitern als reine Verkaufs- und Vertriebseinrichtung für Nord-, Mittel- und Südamerika beginnt, entwickelt sich schnell. Eine eigene Fertigung wird aufgebaut, ein Ingenieurteam kommt hinzu, eine Marketingabteilung entsteht. Die Fertigungskapazitäten werden kontinuierlich erweitert – mit Erfolg. Heute beschäftigt das Unternehmen 38 Mitarbeiter, die einen Großteil des JACOB Produktportfolios vor Ort in den USA produzieren.

JACOB Limited

Im Jahr 2001 gründet JACOB das Tochterunternehmen JACOB (UK) Limited. Idyllischer Hauptsitz ist die mittelalterliche Marktstadt Church Stretton am Fuße der Shropshire Hills und der Hügelkette Long Mynd. Das mittlerweile elfköpfige Team kümmert sich um den Verkauf, die Technik, Finanzen, das Marketing und die Lagerhaltung, um die wachsende Nachfrage in Großbritannien und Irland zu bedienen. Das betrifft sowohl die Lieferung von Standardprodukten als auch kundenspezifische Lösungen, die zum Teil in der eigenen Werkstatt für Absperrklappen hergestellt werden.

Läuft bei JACOB

In den 1990er-Jahren hat sich JACOB europaweit zum bedeutendsten Hersteller von Laufrohrsystemen entwickelt. Das Segment „rund ums Korn“ bleibt nach wie vor im Portfolio, doch der stärkste Umsatz wird mit Produkten für das Schüttguthandling sowie für Entstaubungs- und Abluftanlagen für die Umwelttechnik generiert.

240

Mitarbeiter

30.000 m2

Werksfläche

43 Mio. DM

Umsatz

1990
2000
2010

Spannende Neuentwicklung

Der neue Spannring Quick Connect gestaltet die Montage von JACOB Rohrsystemen noch wirtschaftlicher.

2000
2010
2020
2012
Der Urenkel übernimmt
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Dr. Ralf Jacob übergibt den Staffelstab an seinen Sohn Patrick. Damit übernimmt nun der Urenkel von Friedrich Jacob die Geschäftsführung. Frischer Wind kommt ins Unternehmen. Die Krawatten werden abgelegt. Man duzt sich. Die Atmosphäre ist locker und offen. Neues wird ausprobiert – auch außerhalb des üblichen Arbeitsalltags. Beispiele? Aber gerne! Es wird über coole Graffitis am Firmengebäude nachgedacht. Azubis kooperieren mit bekannten Youtubern und bauen verrückte Dinge. Mitarbeiter können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und am 3D-Drucker ihre Ideen realisieren. Bei JACOB verändert sich was – und das ist spürbar.

Über Patrick Jacob

Hi, ich bin Patrick – leidenschaftlicher alleinerziehender Vater von drei großartigen Kids: Philippa, Helena und Felix. Seit mehr als zwölf Jahren führe ich mit viel Dankbarkeit, Herzblut und Engagement unser Familienunternehmen in der vierten Generation. Zusammen mit meinem fantastischen Team arbeiten wir jeden Tag daran, unser Unternehmen auch für die nächsten 100 Jahre zukunftsfähig zu machen.

Bevor ich ins Familienunternehmen einstieg, lebte und arbeitete ich zehn spannende Jahre in London und Frankfurt in der Finanzindustrie. Diese Zeit hat meinen Blick auf die Welt und auf das, was wirklich wichtig ist, nachhaltig geprägt. Insbesondere hat es mir noch einmal eindrücklich vor Augen geführt, dass es (anders als in der Finanzindustrie) immer um die Menschen geht. Nur wenn wir diese für uns begeistern und uns um sie kümmern, werden wir Erfolg haben können.

Ich glaube an eine Unternehmenskultur, die auf Wertschätzung, flachen Hierarchien und einem coolen Team beruht – einem Team, das an Projekten arbeitet, die uns wirklich voranbringen. Wer träumt schon davon, „Rohre in Minden“ zu machen? Um junge Talente für unser Unternehmen zu begeistern, leben wir daher eine besondere, entspannte und etwas andere Kultur. Wir wagen Neues, probieren aus, scheitern vielleicht mal, aber stehen immer wieder auf, um es besser zu machen – und das alles im Team, per Du und auf Augenhöhe.



Wenn ich nicht gerade im Unternehmen unterwegs bin, verbringe ich am liebsten Zeit mit meinen Kindern – sei es im Reitstall bei unserem Pony Caspar Kunterbunt, auf dem Fußballplatz oder draußen in der Natur. Außerdem bin ich begeisterter Outdoor-Sportler und setze mich für Kinder und ihre Gesundheit sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ein.

20

Neue
Dimensionen

17

Mit dem Bau des Logistikzentrums in Barkhausen setzt JACOB neue Maßstäbe. Auf rund 9.000 Quadratmetern Fläche und einer Höhe von 21 Metern lagern etwa 1.000.000 Teile auf 17.100 Palettenstellplätzen. Investitionshöhe: 15 Millionen Euro. Ob sich der Gründer Friedrich Jacob das je hätte träumen lassen? Jedenfalls kann man sich wohl sicher sein, dass er auf seinen Urenkel Patrick und sein gesamtes Team stolz gewesen wäre.

Ein Duo, eine Mission

Im Jahr 2014 wird Klaudine Gericke Teil des Teams. Zusammen mit Patrick Jacob bildet sie seit 2018 die Geschäftsführung des Familienunternehmens. Das starke Duo ist sich einig: „Es fängt alles mit den Menschen an: Davon sind wir überzeugt, seit Friedrich Jacob das Unternehmen vor 100 Jahren gegründet hat. Es sind die Menschen, die im Team arbeiten und gemeinsam das Herz von JACOB zum Schlagen bringen. Sie sind der Nukleus für alles, was wir tun, anstreben und erreichen. Dabei basiert unser Erfolg auf unserem familiären Zusammenhalt, den wir als zentralen Unternehmenswert schätzen, pflegen und leben. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn wir aufgrund neuer Herausforderungen unsere Philosophie modern interpretieren. Denn eines ist klar: Es fängt nicht nur alles mit den Menschen an. Es geht auch alles mit den Menschen weiter."

Im Jahr 2014 wird Klaudine Gericke Teil des Teams. Zusammen mit Patrick Jacob bildet sie seit 2018 die Geschäftsführung des Familienunternehmens. Das starke Duo ist sich einig: „Es fängt alles mit den Menschen an: Davon sind wir überzeugt, seit Friedrich Jacob das Unternehmen vor 100 Jahren gegründet hat. Es sind die Menschen, die im Team arbeiten und gemeinsam das Herz von JACOB zum Schlagen bringen. Sie sind der Nukleus für alles, was wir tun, anstreben und erreichen. Dabei basiert unser Erfolg auf unserem familiären Zusammenhalt, den wir als zentralen Unternehmenswert schätzen, pflegen und leben. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn wir aufgrund neuer Herausforderungen unsere Philosophie modern interpretieren. Denn eines ist klar: Es fängt nicht nur alles mit den Menschen an. Es geht auch alles mit den Menschen weiter.“

Über Klaudine Gericke

Klaudine kam vor zehn Jahren zu unserem Familienunternehmen und hat seitdem den HR-Bereich auf ein neues Level gehoben. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung und Expertise ist sie ein echter Gewinn für unser Team. Bereits nach vier Jahren wurde Klaudine in die Geschäftsführung berufen und vertritt seitdem als Geschäftsführerin die Familie Bopst. Heute trägt Klaudine sowohl am Hauptsitz als auch in unseren Tochterunternehmen Verantwortung für insgesamt mehr als 650 Mitarbeitende und führt das Familienunternehmen gemeinsam mit Patrick.

Bevor Klaudine zu uns stieß, sammelte sie umfassende Erfahrungen in verschiedenen HR-Positionen in der Automobilbranche. Die Entwicklung von Organisationen und Menschen sowie die Mitarbeiterzufriedenheit liegen ihr besonders am Herzen.

Starkes Team,
starker Zusammenhalt

Neue Tochter für mehr Wachstum

Im Dezember 2019 gründet JACOB sein sechstes Tochterunternehmen – JACOB Systems S.R.O. mit Sitz in Zlín, Tschechien. Durch die neue Niederlassung legt JACOB den Grundstein für den Ausbau von Vertriebskanälen in Osteuropa und damit für das weitere Wachstum des Familienunternehmens. Der beste Beweis: Im Jahr 2021 baut die JACOB Tochter systematisch Vertriebskanäle in Kroatien und anderen Balkanstaaten auf – das Team wächst und zieht in ein größeres Büro um.

2010
2020
2030
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seit
1924
Immer im Wandel –
gestern, heute, morgen

Einfach machen!
Das ist unser Spirit.

Seit jeher steht die Kultur bei JACOB ganz im Zeichen des Wandels. Veränderungen werden als Chancen begriffen. Neue Dinge ausprobieren, Fehler machen, sich gemeinsam weiterentwickeln – das ist der Spirit. Das Experimentieren mit Cobots ist ein Beispiel dafür. Ein weiteres: die Planung von passgenauen Rohrsystemen via HoloLens-Technologie. Auch wenn Letzteres noch ein Prototyp ist, wird eines deutlich: Das Familienunternehmen und seine Mitarbeiter denken schon jetzt über richtungsweisende Lösungen von morgen nach.

Transformation Office

Ein Ort für richtungsweisende Ideen

Das sogenannte Transformation Office ist eine Abteilung, in der gemeinsam an innovativen Lösungen für heute und morgen gearbeitet wird. Ob es um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Prototypen oder Technologien geht: Im Rahmen von Veranstaltungen und Programmen werden die Mitarbeiter von JACOB aktiv in Entwicklungsprozesse eingebunden. Dadurch treffen nicht nur die Erfahrungen und Expertisen aus diversen Unternehmensbereichen aufeinander. Ebenso begegnen sich die kreativen Ideen von Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln. Nicht zuletzt wird das Networking mit Universitäten und anderen Organisationen großgeschrieben. Gerade diese Kombination ist das Geheimrezept für die Entwicklung richtungsweisender Lösungen im Transformation Office – und für eine Unternehmenskultur des Miteinanders bei JACOB.

Transformation Office: Der Meetingraum “Denkbar” ist die Ideenwerkstatt von JACOB